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Press about The End of the Band

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Schwarzwälder Bote (26.5.10)
Unklar, was da noch kommen soll
Stereo Satanics gehen nach Konzert am Samstag auseinander

Balingen. Seit zwölf Jahren sind die Stereo Satanics ein Aushängeschild für die Rockmusik im Kreis. Mit ihrem Garagen-Punk haben sie sich viele Fans erspielt, zuletzt sogar international. Doch jetzt ist Schluss. Am Samstag laden sie zu ihrer "Last Show Ever".
2006 gab es die einzige Umbesetzung in der Bandgeschichte. Bassist Fab hängte den Rock'n'Roll an den Nagel, für ihn kam Black Matze. Der beschreibt den Stereo-Satanics-Stil: "Die Songs haben eine klassische Struktur, die Harmonien und Melodien sind eingängig. Aber der Sound vermittelt eine Intensität und Härte, die für den Mainstream-Hörer erst mal nur nach Lärm klingt." Dieser ganz eigene Mix, gepaar mit einer absoluten Kompromisslosigkeit in Bezug aufs eigene kreative Schaffen, hat die Stereo Satanics stets ausgezeichnet.
Jetzt ist für sie aber Schluss, ungeachtet der jüngsten Erfolge mit Plattenvertrag, internationalem Vertrieb und Portugal-Tour: "Wir haben uns über die Jahre musikalisch weiterentwickelt. Es ist unklar, was da noch kommen könnte", meint Gitarrist Dan Shand und Gitarrist und Sänger Ralph on Fyre findet: "Es geht weg von dem, was die Satanics für die Leute ausgemacht hat." Ausserdem: "Punk war in unserer Musik immer drin", sagt Daniel, "und Punk steht für die Rebellion gegen eine Generation, die wir inzwischen selber sind." Ralph ergänzt: "Ein paar Kids haben mich gefragt: 'Gebt Ihr schon auf?' Ich habe denen gesagt: 'Jetzt seid Ihr dran!'"
Auf die Ausnahmemusiker wird man nicht verzichten müssen: "Wir sind alle viel zu sehr Musiker, um aufzuhören", sagt Schlagzeuger J. Wilde. Auch die Nebenprojekte der Stereo-Satanics-Haudegen sind nicht von schlechten Eltern: Cha Cha Guerillas, Suicide Souvenirs und Fender 55.
Die Nachricht von der Auflösung war für die Szene trotzdem ein Schock. Sascha Spießhöfer, eine Hälfte des Literaten-Duos "Kaputt in Balingen", hat sich inzwischen damit abgefunden: "Wenn man am Höhepunkt ist, soll man aufhören. Eine Weiterentwicklung wäre da auch schwer möglich gewesen." Und Mokicks-Sänger Martin Weise meint außerdem: "Es ist verdammt schade. Eine ganze Generation junger Bands hat sich an den Stereo Satanics orientiert."
(Boris Retzlaff)

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