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The Holy Modal Rounders -
Indian War Whoop
The
Holy Modal Rounders - Indian War Whoop (66) LP
Oh Du lieber Herrgottsack. Zuletzt vom grossen verlorenen Balinger
Sohn Christoph Wagner, der ja damals in den 80ern (das weiss nur keiner
mehr, der diese Zeilen liest) die Siechenkirche zu einer Reihe von
Kunstveranstaltungen entweihte und damit ein Zeichen setzte, das bis
heuer seinesgleichen sucht, und der nun irgendwo in England auf musikhistorischen
Pfaden wandelt, ja eben jener Christoph Wagner hat in der Balinger
Zeitung einen Artikel über die Holy Modal Rounders veröffentlicht
und damit den armen Onkel Ralf dazu getrieben, den halben Second Hand
Records umzugraben, um diese Platte hier zu finden. "Die
Schnittstelle vom Folk zum Psychedelic" wurde die Musik der zwei
Engländer zusammengefasst beschrieben und das klingt, zumindest
in des Onkels Ohren, erstmal durchaus interessant. Sehr interessant
sogar.
Nun ist da leider aber ausser Geheule nix drauf und der gute Ralf
fragt sich, ob er Christophs Kunstbeflissenheit nicht ein wenig brutal
unterschätzt hat. Obwohl fast die Hälfte der Songs aus Traditionals,
wie den Titelsong besteht, sind die nur rudimentär angedeutet.
Alles scheppert und deppert drogenverseucht wild durcheinander, man
verweigert sich praktisch komplett und verarscht alles und sich selbst.
Die Platte ist somit in der Lage Wunden zu schlagen und das keine
geringen. Ich kann das kaum durchhören. Von allen Menschen, die
ich kenne, könnte das am ehesten noch den elenden Hunde vom Schlage
eines Martin Weise oder so gefallen. Der hört immer so'n durchgeknalltes
Zeug.
Ein Beispiel aus dem Text in den Liner Notes: "Beim Song XY haben
wir zu dritt gleichzeitig am Piano gespielt. Einer schlug auf die
Tasten, die anderen schrammten, mit was die gerade fanden, über
die Saiten im inneren des Pianos."
Da will man gar nicht wissen, wie das spätere Projekt "Unholy
Modal Rounders" klang, haha.
(Ralf, 14.1.09)
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